SIE – Oh, wie schön ist das Land der Freundschaft: Panama

Nach Bananen riecht es nicht. Angstschweiß liegt in der Luft. Der Grenzübergang nach Panama gleicht einem Glücksspiel. Die, die mit uns im Bus sitzen, haben es geschafft in das Land der Träume vom kleinen Bär und dem kleinen Tiger.

Wiedersehen! Endlich ist Lisa am Flughafen in Bocas del Toro gelandet

Wiedersehen! Endlich ist Lisa am Flughafen in Bocas del Toro gelandet

Oh, wie schön ist die Welt! Lass uns aufbrechen, abbrechen, ausbrechen. Lass uns los.

Auch ER und ich haben uns getraut. Auch wir sind wie der kleine Bär und der kleine Tiger einfach gestartet ins Ungewisse. Vor uns die Welt. Schritt für Schritt. Wo geht’s lang?

Auch wir haben Fremdes kennengelernt. Unser gemütliches Plüschsofa ist ein Bücherregal, gemacht aus einem indonesischen Fischerkanu. Schön die Vorstellung, zurück in Hamburg, die Weltreise im Wohnzimmer stehen zu haben.

Auch wir haben wie der kleine Bär und der kleine Tiger Fremde getroffen. Unser Igel und unser Hase waren Igor und Angela in Nischny Nowgorod, Inka in Ulaanbaatar, Ya in Chongching, Nay Myo in Chongtha, Ram in Pokhara, Johannes auf Flores, die kleine Talita in Antigua, Eder auf der Isla de Ometepe, George im grünen Haus am Playa Punta Uva.

Gruppenbild mit Sonne: Lisa, ER, SIE (v.l.n.r.)

Gruppenbild mit Sonne: Lisa, ER, SIE (v.l.n.r.)

Wer wohl unsere Krähe wird? Der Mensch, der uns zeigt, wie schön unsere Heimat ist, wenn man sie nur aus anderer Perspektive betrachtet. Dieser Mensch bist du, liebe Lisa!

Freundin zu Besuch

Die Freude auf Dich ist auch eine Freude auf Zuhause, die in mir kribbelt und sich immer öfter ihren Weg im meine Gedanken bahnt. Eine Vorfreude auf Heimat. Weil Freundschaft Heimat ist. Das hat schon Kurt Tucholsky gesagt und es stimmt. Wir sitzen in einer Surfer-Bar mit Blick aufs türkisblaue Wasser und frühstücken.

Lisa mit Begrüßungs-Pignata

Lisa mit Begrüßungs-Pignata

9 356 Kilometer entfernt von dem Ort, den wir unser Zuhause nennen. Von der Stadt, in der wir uns kennengelernt haben. 8 1/2 Monate habe ich Dich und Hamburg nicht gesehen und trotzdem fühlt sich alles so gelassen schön an. Wir reden, als hätten wir uns erst gestern auf einen Feierabend-GinTonic im Gloria in Eimsbüttel getroffen. Wir sind uns so vertraut in der Fremde. Ein schönes Gefühl, für mich ein Freundschaft-Gefühl, ein Panama-Gefühl.

Vor IHM und mir liegen noch 3 1/2 Monate Weltreise. Segeln durch die Karibik. Pablo Escobars Spuren in Kolumbien folgen. Beim Zwischenstopp in Madrid SEINEN Freund Amaury und dessen Freundin Laura treffen. Weiter nach Malawi, wo uns unsere Freunde Elena und Nils mitnehmen in ihre Welt. Zusammen Roadtrip durch Tansania, Uganda und Ruanda. Vielleicht ist es kein Zufall, dass wir im letzten Drittel unserer Reise so viele unserer Freunde treffen.

Die Zeit in der Fremde hat uns gezeigt, was zählt. Was für uns das Größte, das Wichtigste ist. Familie und Freunde. Zu wissen, wo man hingehört. Zu wissen, wo man hin will. Vor uns liegen jetzt zwei Wochen mit Dir, Lisa, ausgerechnet im Land unser Kindheitsträume. Oh, ist das Leben schön.

Willkommen, in Panama, meine Liebe!

 

 

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