1. Der Rote Platz müsste eigentlich „schöner“ Platz heißen. Früher war das Wort für „schön“ und „rot“ auf Russisch das selbe, jetzt hat es die Bedeutung „schön“ verloren – und wird deshalb als „rot“ übersetzt.
2. In Russland gibt es auch innerhalb des Landes Roaming-Gebühren – wer in Kazan mit einem Moskauer Handy telefoniert, muss wie im Ausland draufzahlen.
3. Das russische Wort für „Gastarbeiter“ ist „Gastarbeiter“.
4. Seit kurzem herrschen strengere Nichtraucherschutz-Gesetze als in Deutschland: Tabak-Werbung verboten, Zigarettenschachteln müssen in Supermärkten unterm Tresen versteckt werden, paffen in der Öffentlichkeit ist nur noch an bestimmten Plätzen erlaubt.
5. In russisch-orthodoxen Kirchen müssen Männer die Kopfbedeckung abnehmen und Frauen ihre Haare verschleiern. In manchen Kirchen dürfen sie keine Shorts oder Hosen tragen und wenn doch, müssen sie sich in ein Tuch wickeln, so als hätten sie einen Rock an.
6. Den für Moskoviten schlimmste Dialekt sprechen die Menschen in Perm. Sie ziehen die Vokale sehr lang. Das verhält sich zu Moskau-Russisch wie Bayrisch zu Hochdeutsch.
7. In Russland gehören türkischer Zopfkäse und Bananen zu Kindergeburtstagen auf den Tisch.
8. In Supermärkten gibt es meterlange Kühltruhen voll mit Pelmeni (russischen Maultaschen).
2 comments for “ER – Acht Sachen, die ich an zwei Tagen Russland gelernt habe”