SIE- Über den Tag, an dem uns eine 1 Euro Lampe und ein 6 Euro Steak das Teuerste waren

„Sleeping in my Car“ tönt blechernd aus meinem iPhone – ER hat Roxette voll aufgedreht, weil ich mir Musik gewünscht habe. Das Bad (2 Quadratmeter) im 7-Euro-Zimmer ist nur durch eine dünne Holztür von den zwei Einzelbetten getrennt. Mit Verlaub, aber die meisten Lieder nennen wie nur noch Kackmusik. Das Waschbecken ist so verdreckt, dass ich mir nach dem Wasserhahn-Zudrehen… Mehr… →

ER – Unvorbereitet in Nepal

Nur der erste Monat unserer Weltreise war geplant. In Russland wusste ich schon vorher, wo wir hinfahren würden, was es wo zu sehen gibt. In der Mongolei und in China hatten wir noch einen Reiseführer. Immerhin. Nepal erkunden wir jetzt blind. Für mich ein Experiment.   In Russland hatte ich oft ein „Oh, das kenne ich von Fotos“-Gefühl. Die Aufnahmen der… Mehr… →

SIE – Im Garden of Dreams in Kathmandu funktioniert Seelen-Skype

Der Bauch kribbelt, der Wind kitzelt, das Bambusgerüst knarrt. Ich schaukel. Ein Gefühl durchströmt meinen Körper: Kindheit. Für einen Moment bin ich wieder eines der kleinen Hügelkinder, das in den Blätterhimmel des Kletterbaums rauscht. Mit den Beinen hole ich Schwung. Die Schaukel hängt an unserer geliebten Buche, die so knorrig gewachsen ist, dass auch Menschen mit wenig Fantasie, dass auch Erwachsene,… Mehr… →

ER – Ein Monat Verstopfung

Sorry, dass es so lange gedauert hat. Seit einem Monat gab es keine Klos mehr unserer Seite. Der Blog hatte Verstopfung. Allzu gerne hätten wir euch täglich mit den neuesten Horror-Schüsseln versorgt, euch live die überquellenden Löcher und lustigen Schweineställe gezeigt, die wir benutzen mussten. Doch fernab der China-Zensur, die uns gerne den letzten Nerv geraubt hat: Bei so viel… Mehr… →

SIE – Sieben Tage in Tibet

„Tuditsche“ (phonetisch: Danke auf Tibetisch), die rotierenden Gebetsmühlen, die Mönche mit der gelben Kopfbedeckung. Auf den Tempeln liegende Rehe, die Glückseeligkeit und Leerheit symbolisieren. Der salzige Buttertee, die sich zu Boden werfenden Betenden. So viel von dem, was Brad Pitt sieht, schmeckt und sagt kommt mir plötzlich vertraut vor. Kommt mir plötzlich real vor. Obwohl es ein Film ist, der über… Mehr… →

ER – Im Sumpf in Sichuan

Es ist Betrug. Sie ist sportlicher, stärker, größer. Ganz ehrlich: Ich kenne noch nicht mal ihren Namen, doch sie hat mich endlich wieder Freiheit spüren lassen. In Lithang in Sichuan sind wir mit dem Motorrad durch die Berge, abseits der Straße, abseits der Zivilisation. Das hatte ich seit meiner Vietnam-Reise mit meiner Honda Win, meiner ersten großen Motorrad-Liebe Lisa, nicht… Mehr… →

SIE – Über das Geräusch von Himmelsbestattungen

Dieser Klang dröhnt in meinen Ohren nach. Er lässt mich nicht los. Den ganzen Tag über nicht. Das Geräusch, wenn eine Axt Knochen zerhackt. Dieses dumpfe Knacken, das durch die Steppe hallt. Vielleicht hämmert es in meinem Kopf, weil ich mich so geschämt habe. Mittwochmorgen um kurz vor Sieben. Als ich in der Kleinstadt Litang in Sichuan in der Steppe… Mehr… →

ER – In Chongqing, der größten Stadt der Welt

Es ist wie Weltreise für Zuhause. Diesen Satz schrieb ich vor nicht einmal sechs Monaten über unser erstes Couchsurfing-Erlebnis mit Ya. Ya, 21, Germanistik-Studentin hatte uns ein Wochenende in Hamburg besucht. War mit uns auf den Kiez gegangen, auf die Reeperbahn und den Fischmarkt und war zum Grillen mit zu den Schwiegereltern gekommen. Die Stadt fühlte sich für sie klein… Mehr… →

SIE – Geburtstag in der Fremde

„Überwältigend!“, wäre meine Antwort auf die Frage, wie mein Geburtstag in der Fremde so war. Hier in Chengdu ist er jetzt vorbei. Diese ganzen Glücksmomente, Freudentränen und Bauchkribbel-Krämpfe sollen in 24 Stunden passen? Ok, vielleicht hilft ein Protokoll: 6.05 Uhr ER zieht mich an sich, küsst mich und sagt: „Herzlichen Glückwunsch!“ Geburtstagskuscheln. Nochmal umdrehen. Ich schlafe wieder ein.   8.30… Mehr… →

SIE – Zickzack durch Shanghai

Durch wie viele Bilder ich gelaufen bin, weiß ich nicht. Sicher ein Dutzend Chinesen haben neben ihren One-two-three-Cheese Gesichtern jetzt diese traurige Touristin auf ihren Urlaubsbildern. Meine Tränen kamen ohne Vorwarnung. Eine Rührung hat mich überwältigt, als ich vom ältesten Teehaus der Stadt zurück zur Metro gelaufen bin. Über diese Brücke. Chinesen glauben, Geister gehen nur geradeaus, deshalb haben sie… Mehr… →